Medical Humanities
Sprecherin: Dr. Pavla Schäfer
Tagung "Medical Humanities - Stand und Zukunftsvision"
26. bis 28. November 2025, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
Medical Humanities ist ein transdiziplinäres Forschungsfeld, das Themen rund um Krankheit, Gesundheit, Pflege, Tod u.ä. aus geistes- und sozialwissenschaftlicher Sicht fokussiert und diese Perspektive mit der Medizin verbindet. In Deutschland ist dieses Feld bisher nur punktuell vertreten. In Greifswald wird es durch unser Greifswalder Netzwerk Medical Humanities getragen. Das Netzwerk vertritt einen breiten Ansatz, der in Deutschland einmalig ist. Es vereint über 30 aktive Mitglieder aus verschiedenen Fachbereichen der UG und UMG.
Die Tagung präsentiert das Spektrum an aktuellen Themen, die in Greifswald in Forschung, Lehre und medizinischer Versorgung relevant sind. Darüber hinaus reisen Vorreiter*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an, um über Entwicklungen der Medical Humanities an anderen Standorten zu berichten und sich mit den Greifswalder Vertreter*innen der Medical Humanities auszutauschen.
Das vorläufige Tagungsprogramm (Stand 17.10.2025) finden Sie hier.
- Möchten Sie unser Netzwerk kennenlernen?
- Möchten Sie erfahren, was wir unter “Medical Humanities” verstehen und warum es auch Sie betrifft?
- Möchten Sie ausgewiesene Expert*innen der Medical Humanities von außerhalb Greifswalds life erleben und ihre Vorträge zum Stand der Medical Humanities an anderen Standorten hören?
- Möchten Sie Vorträge zu Themen hören wie Ethische Herausforderungen durch die KI in der Medizin, KI und psychische Erkrankungen, Entwicklung des One Health-Konzeptes zwischen Ökologie und Medizin, Krankheit und Pflege in der Literatur, Medical Humanities im Mittelalter, gendersensible medizinische Forschung und Versorgung, postpartale Depressionen bei Männern oder Vertrauen im medizinischen Kontext ?
- Möchten Sie sich an Workshops und Denkwerkstätten beteiligen und in einer interdisziplinären informellen Runde über spannende Themen diskutieren wie One Health, ethische Entscheidungsfindung in der klinischen Praxis, ethische Fragen bei der Forschung an Schwangeren, den Krankheitsbegriff in der Medizin oder das Symptomkonzept in der Medizin und Homöopathie? Oder erfahren Sie vielleicht gern etwas über Greifswalder studentische Initiativen auf dem Gebiet der Medical Humanities oder über den Journal Club zu Fragen der Genderforschung?
All das und noch mehr Themen und Formate zum Zuhören, Nachdenken und Mitdiskutieren bietet unsere Tagung. Wir laden Sie dazu herzlich ein! Es handelt sich um eine Fachtagung, interessierte Öffentlichkeit ist aber herzlich willkommen. Fortbildungspunkte für ärztliches Personal und das Pflegepersonal werden beantragt. Aktualisierung dazu erfahren Sie demnächst hier.
Die Tagung wird von der Stiftung Alfried Krupp Kolleg, dem DETGELWI und der DFG (Projekt-Overhead) gefördert. Vielen Dank!
Die Anmeldung zur Tagung erfolgt über die Webseite des Kollegs. Zur Anmeldung gelangen Sie hier. Wir bitten alle Interessierten um eine Anmeldung - egal, ob Sie die ganze Tagung besuchen oder nur bei einzelnen Vorträgen oder Workshops reinschnuppern möchten. Die Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen wichtig für uns.
Wir freuen uns auf Sie! :-)
Medical Humanities ist ein transdiziplinäres Forschungs- und Praxisfeld, das inhaltlich durch den Fokus auf Themen rund um Medizin, Gesundheit, Krankheit, Pflege oder Tod definiert ist. Die Themen werden dabei nicht ausschließlich aus medizinisch-naturwissenschaftlicher Sicht erforscht (dafür steht das „medical“), sondern ebenfalls – und primär – aus Sicht der sog. „Humanities“. Dieser englischsprachige Begriff umfasst in etwa die wissenschaftlichen Disziplinen, die in der deutschen akademischen Systematik als Geistes-, Sozial-, Kultur- und Verhaltenswissenschaften gelten. Derzeit gibt es keinen deutschen Begriff für die „Medical Humanities“, der genau dieses Spektrum an Disziplinen und damit die konzeptuelle Breite des Ansatzes adäquat erfassen würde. Da unser Netzwerk u.a. an der sprachlichen und kommunikativen Konstruktion von Wissen, theoretischen Konzepten sowie methodischen Herangehensweisen interessiert ist und solche Prozesse zu unseren Untersuchungs-gegenständen gehören, ist die schwere Übersetzbarkeit des Konzeptes „Medical Humanities“ ins Deutsche ebenfalls ein Teil unseres Reflexions- und Selbstfindungsprozesses.
Das Greifswalder Netzwerk Medical Humanities vereint derzeit über 30 aktive Mitarbeitende und Studierende aus verschiedenen Bereichen der Universität Greifswald und der Universitätsmedizin Greifswald. Vertreten sind über 15 Disziplinen, die aus spezifischen Perspektiven Themen rund um Gesundheit, Krankheit, Pflege, Tod etc. untersuchen (s. Expertise). Das Netzwerk versteht sich als eine offene Plattform für interdisziplinären und interprofessionellen Austausch mit dem Themenschwerpunkt Medical Humanities. Es bietet Expertise in Forschung und Lehre sowie Kooperationsmöglichkeiten zu diversen Themen.
Das Institut für Deutsche Philologie ist das „Mutter-Institut“ der Medical Humanities an der Universität Greifswald. Aktiv beteiligt an der Arbeit des Netzwerks sind KollegInnen aus den Fachbereichen Germanistische Sprachwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Literaturtheorie und Ältere deutsche Sprache und Literatur. Die Forschungsthemen zu Medical Humanities fließen fachbereichsübergreifend in die Lehre ein.
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