„Du mötst em binn’n, ik will em strieken...“

Die Erntebräuche „Streichen“ und „Binden“

 

Der Text gibt Informationen zum Ablauf und zur Bedeutung der Brauchhandlungen „Streichen“ und „Binden“, die von Jehann und Marik in Zeile 479 bis 495 des Versepos (siehe TK1.A1) erwähnt werden. Vor dem Hintergrund, dass das Binden des Herren bei diesem Brauch eine Ehre darstellte und einer jungfräulichen Magd vorbehalten war, wird verständlich, warum sich Marik Jehann gegenüber weigert, die Brauchhandlung zu vollziehen.