Dr. Susanne Kabatnik
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Arbeitsbereich Germanistische Sprachwissenschaft
Institut für Deutsche Philologie
Rubenowstraße 3 - Raum 2.11
17487 Greifswald
Telefon: +49 3834 420 3420
Telefax: +49 3834 420 3423
susanne.kabatnikuni-greifswaldde
Sprechzeit im Sommersemester 2022
Donnerstags, 10:00 - 11:00 Uhr
nach vorheriger Anmeldung per E-Mail
Die Sprechzeit erreichen Sie über Jitsi: Sprechstunde Kabatnik
Um vorherige Anmeldung per Mail zur zeitlichen Organisation wird gebeten.
2021 | XXII. Sparkassenpreis 2021 der Sparkasse Vorpommern in Kooperation mit der Universität Greifswald und polenmARkT e.V. Förderpreis für deutsch-polnische Zusammenarbeit an der Universität Greifswald für die Dissertation zu „Leistungen von Funktionsverbgefügen im Text – eine korpusbasierte quantitativ-qualitative Untersuchung am Beispiel des Deutschen und Polnischen“ |
2021 | Sprecherin des Greifswalder Netzwerks Sprache und Medizin, Universität Greifswald |
2020 | Nominierung für den Lehrpreis der Universität Greifswald |
2020 | Gleichstellungsbeauftragte der Philosophischen Fakultät (Universität Greifswald) |
seit 2020 | Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Linguistische Pragmatik e.V. (ALP) |
seit 2020 | Vorsitzende des Greifswalder Zweigs der GfdS |
seit 2019 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Habilitandin im Arbeitsbereich Germanistische Sprachwissenschaft, Universität Greifswald, Philosophische Fakultät, Institut für Deutsche Philologie |
2019 | Aufnahme in das Mentoring-Programm für PostDocs und Juniorprofessorinnen der Universität Greifswald |
2019 | Promotion: Leistungen von Funktionsverbgefügen im Text – eine korpuslinguistische Untersuchung am Beispiel von deutschen und polnischen Wikipedia-Artikeln |
2019 | Promotionsstipendiatin: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) und Universität Mannheim |
2017 - 2019 | Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschullehre, Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ), Universität Mannheim |
2014 - 2019 | Dozentin und wissenschaftliche Assistentin, Universität Mannheim, Philosophische Fakultät, Institut für Deutsche Philologie |
2018 | Forschungsassistenz im Projekt „Wie misst man Textqualität im digitalen Zeitalter?“, Universität Mannheim, Institut für Deutsche Philologie |
2016 - 2017 | Leitung Forschungsgruppe zu „Lösungsorientierten Fragen in psychotherapeutischen Gesprächen“, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (Mannheim), Abteilung Pragmatik |
2014 - 2015 | Wissenschaftliche Assistenz Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (Mannheim), Abteilung Grammatik |
2015 - 2019 | Promotionsstudium: Universität Mannheim, Philosophische Fakultät |
2016 | Stipendiatin: Polonicum, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Internationale Sommerschule „VI Greifswalder Polonicum: Poland at the Crossroads - Between Eu(ro)phoria and Europhobia“ |
2014 | Master of Arts: „Die Sprache des polnischen HipHop – polnischer HipHop-Slang“ |
2012 | Bachelor of Arts: „Das Futur im Deutschen und im Polnischen“ |
2008 - 2014 | Studium der Slawistik und Deutsch als Fremdsprache (B.A. und M.A.), Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg |
- Textlinguistik: Textgrammatik und Textsemantik
- Gesprächsforschung
- Linguistische Psychotherapie(prozess)forschung
- Digitale Interaktion und Internetlinguistik
- Kontrastive Linguistik: Deutsch und Polnisch
- DaZ/DaF und Fremdsprachendidaktik
Internetbasierte Kommunikation in der Psychotherapie – (Wie) kann internetbasierte Kommunikation für die Psychotherapie nutzbar gemacht werden? (Habilitationsprojekt)
Wenn Patient*innen ihre privaten Nachrichten(verläufe) in die Psychotherapiesitzung mitbringen und Probleme bzw. Konflikte mit Mitmenschen daran demonstrieren, kann digitale Interaktion zum Thema psychotherapeutischer Sitzungen werden. Die Kommunikation findet dann auf zwei Ebenen statt: Die erste Ebene betrifft die private und schriftliche Kommunikation zwischen dem/r Patient*in mit beispielsweise Freunden und Verwandten, die z.B. über WhatsApp, SMS oder E-Mail stattfindet. Die zweite Kommunikationsebene findet zwischen Patient*in und Therapeut*in statt, die in das institutionelle Setting der Psychotherapie eingebunden ist und mündlich erfolgt. In Bezug auf diese Kommunikationsebenen werden die folgenden Fragen bearbeitet: Wie werden die privaten Nachrichten von Patient*innen und Therapeut*innen thematisiert und interpretiert? Auf welche sprachlichen Elemente der Textnachrichten beziehen sich die Interaktant*innen? Unterscheiden sich patienten- und therapeutenseitige Interpretationen der Nachrichten voneinander und wenn ja, wie? Wie werden diese Interpretationen im weiteren Gesprächsverlauf ausgehandelt? Kann patientenseitiger Widerstand festgestellt werden und wie erfolgt der Umgang damit seitens des Therapeuten/der Therapeutin? Theoretisch und methodisch geleitet wird die Untersuchung durch das Inventar der Gesprächslinguistik, Text- und Internetlinguistik.
- Internetbasierte Kommunikation in der Psychotherapie (Habilitationsprojekt)
- Fragen in psychotherapeutischen und Coaching-Gesprächen
- Narrative der Depressionserzählung in Sozialen Medien
- Funktionsverbgefüge aus textlinguistischer, korpusbasierter und kontrastiver (deutsch-polnischer) Perspektive (abgeschlossenes Dissertationsprojekt)
- Lösungsorientierte Fragen im psychotherapeutischen Gespräch: lokale und globale Veränderungspotenziale
Leistungen von Funktionsverbgefügen im Text – eine korpusbasierte quantitativ-qualitative Untersuchung am Beispiel des Deutschen und des Polnischen (Dissertationsprojekt abgeschlossen)
Warum existieren Konstruktionen, wie Frage stellen oder Antwort geben, wenn es verbale Entsprechungen, wie fragen oder antworten, gibt? Empirische Untersuchungen zeigen, dass derartige Nomen-Verb-Verbindungen im Vergleich mit den Verben spezifische syntaktische Leistungen aufweisen, wie z.B. die Möglichkeit zur Attribuierung und Referenzialisierung sowie Änderungen der Valenz und der kommunikativen Struktur. Auf der Textebene zeichnet sich dadurch ein Zusammenspiel der Konstruktion mit anderen sprachlichen Einheiten, wie Adjektiven und/oder Nebensätzen, ab und Informationen können so nicht nur unterschiedlich perspektiviert und gewichtet, sondern auch anders im Textverlauf eingebettet werden als mit dem Basisverb. Funktionsverbgefüge werden in diesem Dissertationsprojekt als kohärenzstiftende Mittel im Kontrast zu ihren polnischen Äquivalenten auf textuelle Funktionen hin untersucht. Die Datengrundlage bildet das deutsche und das polnische Wikipedia-Artikel-Korpus (2015) des Instituts für Deutsche Sprache.
Vorträge
- 09. Dezember 2021: Interaktionslinguistische Zugänge zu #depression auf Twitter. Abteilung für Präventionsforschung und Sozialmedizin, Institut für CommunityMedicine, Universitätsmedizin Greifswald.
- 18. November 2021: Lösungsorientierte Fragen – Ihr lokales und globales Veränderungspotential im Coaching-Gespräch. 6. Internationaler Coaching-Kongress. Olten. 18./19. November 2021.
- 8. September 2021: „Es mag für dich unnormal sein, doch für mich, ist es bittere Normalität“ – Praktiken des Normalisierens im Interaktionsraum #depression auf Twitter. Tagung „Normvorstellungen, Normalität(en) und Normativität – Interdisziplinäre Perspektiven auf das ‚Normale‘ in der Medizin“.Westfälische Wilhelms-Universität Münster. 08. bis 10.09.2021.
- 27. Juli 2021: Kohärenz durch Funktionsverbgefüge – eine korpusbasierte Fallanalyse am Beispiel des Deutschen und Polnischen. Sektion „Kontrastive Korpuslinguistik“. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG). „Wege der Germanistik in transkulturellen Perspektiven“. Palermo 26.-31.7.2021.
- 28. Juni 2021: Communicative practices of inclusion in the discourse of #depression on Twitter. 17th International Pragmatics Conference. Winterthur, Switzerland. 27. Juni bis 2. Juli 2021.
- 12. Mai 2021: Seminarkonzeption: Konferenzsimulation.
Lunchtalk: Digitale Prüfungen. Veranstaltungsreihe der Universität Greifswald, 12. Mai 2021. - 6. Mai 2021 (mit Prof. Eva-Maria Graf): Gender-Diskurse auf Twitter: Beispiel #depression.Erste inter- und transdisziplinäre Forschungswerkstatt „Genderforschung an der Universität Klagenfurt“. 6. Mai 2021.
- 23. Februar 2021: „Andere leben einfach und ich komme immer mehr an meine Grenzen“ – Praktiken der Grenzziehung im #depressions-Diskurs auf Twitter. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Linguistische Pragmatik e.V. "Sprachliche Grenzziehungspraktiken", Universität Freiburg (online), 23. Februar 2021.
- 10. September 2020: Statistisch signifikante Funktionsverbgefüge im Gebrauch - eine korpusbasierte Untersuchung für den DaF-Unterricht. GAL-Kongress 2020 Sprache(n) bilden. Symposium: Korpora - eine Chance für DaM/DaF/DaZ: Theorie und Praxis. Digital, 10.-11.09.2020.
- 03. März 2020: Funktionsverbgefüge go digital: Digitaler DaF-Unterricht am Beispiel von Funktionsverbgefügen in Erklärvideos. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Linguistische Pragmatik e.V. "Digitale Pragmatik", Universität Hamburg, 3. März 2020.
- 19. September 2019: Funktionsverbgefüge in der digitalen Sprachkritik (Vortrag). GAL-Sektionentagung 2019. Tagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 18. – 20. September 2019.
- 04. Juli 2019 (mit Prof. Dr. Thomas Spranz-Fogasy): Relationship building by means of Solution Oriented Questions in psychodiagnostic interviews (Vortrag). IIEMCA, Conference of the International Institute for Ethnometho dology an Conversation Analysis, Universität Mannheim, 2. - 5. Juli 2019.
- 25. Oktober 2018: Was leisten Streckverbgefüge im Text? Eine korpusgestützte Untersuchung am Beispiel des deutschen (eine) Entscheidung treffen und des polnischen podjąć/podejmować decyzję (Vortrag).Kontrastive Linguistik, 25. – 26.10.2018, Mailand (Italien).
- 11. September 2018: Reproduzierbarkeit im Text – eine korpuslinguistische Untersuchung am Beispiel von deutschen und polnischen Streckverbgefügen (Vortrag). Europhras2018: Reproducibility from a phraseological perspective: Structural, functional and cultural aspects, 10.-12. September 2018, Białystok (Polen).
- 06. Juli 2018:(eine) Frage stellen - zada(wa)ć pytanie: Functions of German and Polish Support Verb Constructions in texts - a corpus-based case study (Poster and Flash talk). QUALICO 2018, International Quantitative Linguistics Conference, July 5.-8. Juli 2018, Breslau (Poland).
- 29. Mai 2018: Textual functions of German and Polish Support Verb Constructions – a corpus-based case study on Wikipedia texts (Talk). PICGL5: 5th Patras International Conference of Graduate students in Linguistics, 27.-29. Mai 2018, Patras (Greece).
- 14. März 2018 (mit Lisa Appelmann / Aivars Glaznieks/ Maja Linthe/ Jennifer Frey): Wie misst man Textqualität im digitalen Zeitalter? (Projektposter „MIT.Qualität“), 54. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache: Neues vom heutigen Deutsch, Empirisch - methodisch – theoretisch, 13. bis 15. März 2018, Mannheim
- 08. September 2017 (mit Prof. Dr. Thomas Spranz-Fogasy): Herstellung von Wissen durch Lösungsorientierte Fragen in OPD-Interviews (Vortrag). GAL-Sektionentagung 2017, Tagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, Universität Basel, 7. & 8. September 2017 (Schweiz).
- 07. September 2017: Textuelle Funktionen von Streckverbgefügen im Polnischen und im Deutschen - Korpusgestützte Untersuchung. Poster-Slam, GAL-Sektionentagung 2017, Tagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, Universität Basel, 7. & 8. September 2017 (Schweiz). Auszeichnung für das beste Poster.
- 18. Juli 2017 (mit Prof. Dr. Thomas Spranz-Fogasy): Solution-oriented requests (Talk). The 15th International Pragmatics Conference (IPrA2017), 16-21 July 2017, Belfast (Northern Ireland).
Monographien
- Läpple, Sina/Nikendei, Christoph/Ehrenthal, Johannes C./Kabatnik, Susanne/Spranz-Fogasy, Thomas (2021): Therapeutische Reaktionen auf Patientenwiderstand in psychodiagnostischen Gesprächen – am Beispiel Lösungsorientierter Fragen. (Reihe: Empirische Kommunikationsfor-schung im Gesundheitswesenim Verlag für Gesprächsforschung). Abrufbar unter: http://verlag-gespraechsforschung.de/2021/laepple.html
- Kabatnik, Susanne (2020): Leistungen von Funktionsverbgefügen im Text – eine korpuslinguistische Untersuchung am Beispiel von deutschen und polnischen Wikipedia-Artikeln. Reihe: Europäische Studien zur Textlinguistik. Tübingen: Narr.
Aufsätze in Sammelbänden und Zeitschriften
- Kabatnik, Susanne/Graf, Eva (2021): Lösungsorientierte Fragen im Coaching- und Psychotherapie-Gespräch – Ein gesprächslinguistischer Vergleich ihres interaktionstypspezifisches Veränderungspotentials. In: Coaching | Theorie & Praxis. Unter: https://link.springer.com/article/10.1365/s40896-021-00060-6
- Kabatnik, Susanne (2021): Statistisch signifikante Funktionsverbgefüge im Gebrauch – eine korpusbasierte Untersuchung für den DaF-Unterricht. In: Zeitschrift Korpora DaF (KorDaF) 2/2021.
- Graf, Eva/Kabatnik, Susanne (angenommen):[W]ie und was können Sie noch besser organisieren, um auch Freiräume sich zu sichern?[…] Wo kann das irgendwie noch effektiver, ((1,2s)) ja, gestaltet werden?– Lösungsorientierte Fragen im Führungskräfte-Coaching aus gesprächsanalytischer Perspektive. In: Zeitschrift für Angewandte Linguistik (ZfAL).
- Spranz-Fogasy/Ehrenthal, Johannes C./Kabatnik, Susanne/Nikendei, Christoph (eingereicht): Fragen als good practices in der psychodynamischen Psychotherapie. In: Pick, Ina: Themenband Good Practices.
- Kabatnik, Susanne (eingereicht): Funktionsverbgefüge go digital. Leistungen von Funktionsverbgefügen in der Interaktion auf Twitter. In: Simon Meier-Vieracker(Hrsg.), Marx Konstanze (Hrsg.), Lars Bülow (Hrsg.), Robert Mroczynski (Hrsg.). Digitale Pragmatik. Stuttgart: Metzler.
- Kabatnik, Susanne (eingereicht): Funktionsverbgefüge in der digitalen Sprachkritik. In: Arendt, Birte/Kiesendahl, Jana (Hrsg.): Digitale Kommunikation und die Rolle der Sprachkritik. Journal für Medienlinguistik (jfml).
- Kabatnik, Susanne (eingereicht):Twitter as a helping medium: Relationship building through #depression. In: Scarvaglieri, Claudio/Graf, Eva/Spranz-Fogasy, Thomas (Hrsg.): The Pragmatics of Relationship Building in Helping Professions. Pragmatics & Beyond New Series. Amsterdam: John Benjamins.
- Kabatnik, Susanne/Spranz-Fogasy, Thomas (eingereicht): Relationship building by means of Solution Oriented Questions in psychodiagnostic interviews. In: Scarvaglieri, Claudio/Graf, Eva/Spranz-Fogasy, Thomas (Hrsg.): The Pragmatics of Relationship Building in Helping Professions. Pragmatics & Beyond New Series. Amsterdam: John Benjamins.
- Kabatnik, Susanne/ Nikendei, Christoph/Spranz-Fogasy, Thomas (2019): The Power of LoF - Veränderung durch Lösungsorientierte Fragen im psychotherapeutischen Gespräch. In: Eva-Maria Graf / Claudio Scarvaglieri / Thomas Spranz-Fogasy: Pragmatik der Veränderung. Problem- und lösungsorientierte Kommunikation in helfenden Berufen. Tübingen: Narr.
- Spranz-Fogasy, Thomas; Kabatnik, Susanne; Nikendei, Christoph (2018): Wissenskonstitution durch Lösungsorientierte Fragen in psychodiagnostischen Interviews. In: Heß-Lüttich et al. (2018): Rhetorik und Medizin. Berlin / Boston: De Gruyter.