Dr. Elias Kreuzmair

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Foto: privat

DFG-Projekt „Lesen schreiben. Poetologien des Wissens über Lektüre“ 
Arbeitsbereich Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie
Institut für Deutsche Philologie
Rubenowstraße 3 – Raum 3.17
17487 Greifswald

Tel.: +49 3834 420 3432
elias.kreuzmairuni-greifswaldde

Sprechzeit im Sommersemester 2025

Nach vorheriger Anmeldung in Präsenz oder online. 

Projekt „Lesen schreiben. Poetologien des Wissens über Lektüre“

Projekt „Lesen schreiben. Poetologien des Wissens über Lektüre“

Ziel des Projekts ist eine Wissensgeschichte des Lesens, die bisher nicht geschrieben ist. Es nimmt in den Blick, wie Wissen über das Lesen produziert, zirkuliert und vermittelt wird. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, welche Darstellungsverfahren dabei zum Einsatz kommen, welche metaphorischen Felder aktiviert und welche Leseszenen entworfen werden. In diesem Sinn nimmt das Projekt eine literaturwissenschaftliche Perspektive ein. Gegenstand sind Texte aus der empirischen und historischen Leseforschung, frühneuzeitliche Lesepropädeutiken, lesekritische Debatten aus verschiedenen Zeitabschnitten (Lesesucht/Lesewut um 1800, bibliophile Gesellschaften um 1900, Lesen und Digitalisierung seit den 1990er Jahren) und Texte zur Textauslegung aus den letzten 200 Jahren – von der Hermeneutik über die Dekonstruktion zur post critique. Durch die Arbeit des Projekts soll nicht zuletzt eine Verortung der gegenwärtigen Debatten über das Lesen aus wissensgeschichtlicher Perspektive möglich werden.

 

Publikationen aus dem Projektkontext

The Orange Book. On Illegibility and the Ideologies of Reading. In: Barbara Bausch (Hg.): Illegibilites Reflecting Reading. Berlin 2025, S. 115–122.
On reading reading. Fundamental problems of „métalecture“. In: On Culture 16 (2024). DOI: https://doi.org/10.22029/oc.2024.1402.
Der Hundsbuchstab: Zu den Tier-Beispielen in Valentin Ickelsamers Die rechte weis auffs kürzist lesen zu lernen (1527). In: z.B. Zeitschrift zum Beispiel 5 (2022), S. 67–83.

 

Vita
Seit 2025 Leitung des DFG-Projekts „Lesen schreiben. Poetologien des Wissens über Lektüre“ an der Universität Greifswald
2024-2025 Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) im Teilprojekt „Präfigurationen von Pop in Unterhaltungszeitschriften der 1920er Jahre“ des DFG-SFB 1452 „Transformationen des Populären“ an der Universität Siegen
2020-2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) im DFG-Projekt „Schreibweisen der Gegenwart. Zeitreflexion und literarische Verfahren nach der Digitalisierung“ an der Universität Greifswald
2018 Abschluss des Promotionsverfahrens mit einer Arbeit zur Poststrukturalismusrezeption bei Christian Kracht, Rainald Goetz und Thomas Meinecke
2013-2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Greifswald
2011 Abschluss des Studiums mit einer Arbeit über die Kafka-Lektüren Gilles Deleuzes (Titel: Formen des devenir. Die Kafka-Deutungen von Gilles Deleuze)
2005-2011 Studium der Neueren deutschen Literatur, der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaften und der Soziologie in München und Paris
2005 Abitur am Gymnasium Pfarrkirchen in Niederbayern
Forschungsschwerpunkte
  • Geschichte des Lesens
  • Literaturtheorie und Theoriegeschichte
  • Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts
  • Unterhaltungsmagazine der Zwischenkriegszeit
  • Pop
Publikationen

Bücher

 

Herausgeberschaften

Aufsätze

 

Anthologien

 

Kleinere Beiträge und Rezensionen (Auswahl)

Übersetzungen

  • Plínio Prado: Art. „Austauschbarkeit“, a. d. Französischen v. Johanna-Charlotte Horst, Vera Kaulbarsch, Elias Kreuzmair u. Léa Kuhn, in: Unbedingte Universitäten: Bologna-Bestiarium, Diaphanes, Berlin, Zürich 2013.
  • Judith Butler: Kritik, Dissens, Disziplinarität, a. d. Amerikanischen v. Regina Karl, Vera Kaulbarsch, Elias Kreuzmair, Adrian Renner, Diaphanes, Berlin, Zürich 2011.
Mitgliedschaften
  • Netzwerk Leseforschung
  • Deutsche Gesellschaft für französischsprachige Philosophie
  • Internationale Vereinigung für Germanistik (IVG)
  • Deutscher Germanistenverband (DGV)