Nina Pilz
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Arbeitsbereich Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie
Institut für Deutsche Philologie
Büroadresse: Anklamer Straße 20, Raum 1.02
17489 Greifswald
Telefon: +49 3834 420 3592
nina.pilzuni-greifswaldde
Sprechzeit im Sommersemester 2024
- digital nach Vereinbarung
Seit 2021 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt »Baltic Peripeties - Narratives of Reformations, Revolutions and Catastrophes« |
2020-2021 | Hilfskraft im Akademievorhaben »Uwe Johnson-Werkausgabe« der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Institut für Germanistik der Universität Rostock |
2019-2020 | Graduate Teaching Assistant am Department of Germanic and Slavic Studies der University of Georgia |
2018-2021 | Studium der Germanistik an der Universität Rostock und der University of Georgia (M. A.) |
2016-2019 | Hilfskraft im Briefeditionsprojekt »Barlach 2020« am Institut für Germanistik der Universität Rostock |
2014-2018 | Studium der Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Rostock und der Umeå Universitet (B. A.) |
- Erzähltheorie
- Diskursanalyse
Arbeitstitel: Der Wahrnehmungswandel des Ostseeraums im Pandemiediskurs. Eine narratologische Annäherung
Betreuer: Prof. Dr. Eckhard Schumacher (Institut für deutsche Philologie, Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie)
Abstract
In ihren Auswirkungen auf gesellschaftliche Strukturen und Prozesse prägt die Coronapandemie auch das öffentliche Erzählen. Eine epochale Krise wie die gegenwärtige Pandemie stellt etablierte Narrative auf die Probe und verlangt nach neuen Erzählungen, die es ermöglichen, neuartigen Herausforderungen entsprechend zu begegnen.
Das im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Baltic Peripeties. Narratives of Reformations, Revolutions and Catastrophes“ entstehende Promotionsprojekt nimmt die Coronapandemie als Wendepunkt für öffentliche Erzählungen über den Ostseeraum in den Blick. Anhand eines deutschsprachigen Zeitungskorpus werden verfestigte Narrative über Mecklenburg-Vorpommern und Schweden unmittelbar vor und während der Krise aufgespürt und so die Auswirkungen des pandemiebedingten Umbruchs auf das öffentliche Erzählen nachgezeichnet. Journalistische Texte werden dabei als diskursiv verwobene Wirklichkeitserzählungen (Klein/Martínez 2009) verstanden, die bedeutenden Anteil am Formen und Etablieren neuer Narrative haben.
Das Projekt verbindet narratologische Methoden mit diskurs- und korpuslinguistischen Ansätzen und leistet auf diese Weise einen Beitrag zur Pandemieforschung an der Schnittstelle von Narratologie und Diskursanalyse.