Digitale Medien wirken sich auf die Auffassung von Zeit, auf die Wahrnehmung und Reflexion von Gegenwart ebenso aus wie auf das Schreiben. Ob Blogs und Social Media Publikationsort, Thema oder Strukturelement literarischer Texte sind, sie verändern die Art und Weise, wie ein Text gemacht wird, wie und was erzählt wird – und wie Gegenwart gedacht wird. Vor diesem Hintergrund fragt der erste Band, der aus dem Forschungsprojekt „Schreibweisen der Gegenwart“ hervorgegangen ist, nach dem Status von Gegenwartsliteratur nach der Digitalisierung: Welche Rolle spielen neue Zeitkonzepte für das Schreiben? Welche Formen der Zeitreflexion prägen literarische Texte der letzten 15 Jahre? Welche neuen Schreibweisen werden in digitalen Medien entwickelt?
Mit Beiträgen von Lilla Balint, Klaus Birnstiel, Karin Krauthausen, Elias Kreuzmair, Philipp Ohnesorge, Johannes Paßmann, Magdalena Pflock, Ann-Marie Riesner, Simon Sahner, Eckhard Schumacher und Eva Stubenrauch.